Programmheft (PDF)
Programmheft:
Das Programmheft erhalten Sie ab Anfang September in den Staufener Einzelhandelsgeschäften und bei der Tourist-Info im Rathaus.
Die kommenden Termine:
20.09. - 22.09.2024
19.09. - 21.09.2025
Freitag 20. September 2024
17.00 Uhr - Sponsoren Empfang
18.00 Uhr - Festeröffnung mit Trommeln und Fanfaren
20.00 Uhr - Menschen und Musik aus 1254 Jahren auf dem Marktplatz
21.30 Uhr - 94 Jahre Staufener Heimatspiele: „Doktor Faustens Tod“ auf dem Schlossplatz
Samstag 21. September 2024
10.00 - 12.00 Uhr - "Z'Nieni um Zehni", gemeinsames Städtle-Frühstück
13.00 – 19.00 Uhr - in der Innenstadt: STAdtGESchichten 2024
19.30 Uhr - Marktplatz: "Das goldene Huhn" - Sänger-Wettstreit für Barden und Spielleyt
21.00 Uhr - Historischer Fackelumzug durch die Altstadt
Sonntag 22. September 2024
11.00 – 17.30 Uhr - in der Innenstadt: STAdtGESchichten 2024
14.00 Uhr - „So kommt herbei“ – Festeinzug mit Fahnen, Trommeln und Fanfaren
18.00 Uhr - Marktplatz: Finale mit allen Mitwirkenden
Die Stadtgeschichten
MARKTPLATZ
SA 13.00 | 16.00 | 18.30 Uhr
SO 15.00 | 17.00 Uhr
Ein besonderer Blickfang der Staufener Rathausfassade sind die goldglänzenden Wappen. Bei ihrem Anblick stellt sich die Frage, welche historischen Ereignisse und welche Personen mit diesen Tafeln verbunden sind. Die STAdtGESchichte der Wappen von Staufen weiß die Antwort. Bürgerschaft und Herrschaft berichten davon, wie man statt an den markanten Pranger zur Ehre der dauerhaften Erinnerung an diesen besonderen Ort kam. Im Mittelpunkt dieses traditionsreichen Schauspiels stehen der Staufener Wiedertäufer Michael Sattler, die Herren von Staufen und nicht zuletzt die Frauen aus dem Volk, die mit bohrenden Fragen der edlen Herrschaft so manchen spürbaren Kratzer verpassen.
MARKTPLATZ
SA 14.30 | 17.00 Uhr
SO 11.30 | 13.30 | 16.00 Uhr
Diese STAdtGESchichte ist beinahe so etwas wie eine Detektivgeschichte - erzählt mit viel Fantasie und dennoch historisch fundierten Daten. Sie beginnt mit dem tragischen Tod von Josef Kaufmann, einem angesehenen Kaufmann und Bürger der Stadt, dem wegen eines scheinbaren Betrugs der Prozess gemacht wird und der in Staufen 1756 hingerichtet wird. Nach dem schrecklichen Ende des Familienoberhauptes verlässt die Familie den Breisgau. Jahre später macht eine gewisse Angelika Kaufmann als wohl bekannteste Malerin ihrer Zeit in Rom von sich reden. Bekannt ist auch, dass der kunstsinnige Geheimrat ein gern gesehener Gast der Künstlerin war. Diese und andere Indizien sind Ausgangspunkt einer reizvollen Spekulation.
JOHANNESGASSE
SA 13.00 | 16.00 Uhr
SO 12.00 | 15.00 Uhr
Vor 97 Jahren – im August 1927 – fand im Saal des damaligen »Gasthaus Münstertal« die Uraufführung des Zunftspiels von Hermann Ays: »Sixt von Stoufen« statt. Anlass war ein großes Zunftfest, das zu Ehren des Handwerks veranstaltet wurde. Tausende Besucher drängten sich in den Straßen und nur wenigen gelang es, sich einen der heiß begehrten Plätze für die Premiere zu sichern. Es dauerte 60 Jahre, bis die anrührende Erzählung über Neid, Intrigen und Liebe, über Kunst und mittelalterliches Zunftleben bei der Zeitreise 2007 wieder ans Tageslicht kam. Diese STAdtGESchichte handelt vom großen Meister Hans Sixt – erzählt in der blumigen Sprache der zwanziger Jahre und gespielt in einem der ältesten Winkel der Stadt.
JÄGERGASSE 10 - INNENHOF
SA 12:30 | 15.00 | 18.00 Uhr
SO 11.00 | 14.30 | 17.30 Uhr
Die Staufener Zeitreise greift mit dieser STAdTGESchichte zum ersten Mal Geschehnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus vor 75 Jahren auf. Im Mittelpunkt steht dabei Alois Schnorr, dessen Familie und wichtige Zeitgenossen. Das Stück verfolgt aus Sicht seiner Kinder den Werdegang der Familie bis zu dem Tag, als dem hoch geachteten Bankvorstand, Vereinsgründer und Theaterliebhaber letztlich nur die Flucht in den Schwarzwald übrig blieb. Nach dem Krieg reiste eine Delegation des Staufener Gemeinderats mit einer dringenden Bitte nach Todtmoos, musste aber unverrichteter Dinge nach Hause fahren. Erst nach einigen Tagen Bedenkzeit entschied sich Schnorr, als neuer Bürgermeister nach Staufen zurückzukehren. Es gibt Schriftstücke, die belegen, dass dabei nicht Wut oder Rache sein Handeln bestimmten, sondern Weitsicht und Vergebung.
JÄGERGASSE
SA 14.00 | 17.00 | 20.30 Uhr
SO 13.00 | 16.30 Uhr
»... Dunkelheit liegt über der Stadt, bedrohlich und düster wirkt die Stadtmauer, nur ab und zu brennt eine Fackel und erleuchtet einen kleinen Kreis. Ein Wärter steht am Tor und versucht mit seiner Laterne die Dunkelheit zu vertreiben. Nicht nur die Stadt liegt im Dunkeln, auch die Stimmung der Menschen ist niedergedrückt. Die Pest hat alles im Griff...« So steht es in einer Abhandlung über die Pest geschrieben. Kaum vorstellbar, welche ungeheure Not, welches Elend, Misstrauen, welche unfassbare Angst die Menschen damals erfasst hat. Diese leise und gleichzeitig anrührende STAdtGESchichte versetzt die Zuschauer zurück in das Jahr 1595, als die Pest erneut in Staufen ihren grausamen Tribut verlangte.
ULMANNSCHEUER
SA 14.00 | 16.30 Uhr
SO 12.00 | 15.30 Uhr
Die Geschichte beruht auf der Erzählung von W. Strohmeyer: „Peter Gunzensberger Rache“: Rings um die Fauststadt tobt der Bauernkrieg. Die aufständischen Bauern ziehen mit „Pfiffen und Trommeln“ ins Münstertal und plündern das Kloster Sankt Trudpert. Der österreichische Statthalter und die Breisgaustädte ziehen gegen die Aufständischen ins Tal und besiegen sie. Die Bauern werden nach Staufen geführt und müssen hier vor dem Landesherrn aufs Neue huldigen. Der Spielort liegt in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Meierhöfe. Diese waren einst der dörfliche Mittelpunkt Staufens. Hier lebten seit alters her die Kinder im Angesicht der Burg und im Schatten des Staufener Stadtschlosses und versuchten - geprägt von harter Arbeit und Entbehrung in kriegerischen Zeiten - der Not zu trotzen und vor allem eines: zu überleben.
ULMANNSCHEUER
SA 11.00 | 13.30 | 17.00 Uhr
SO 13.00 | 15.30 | 18.00 Uhr
Staufen, am Dreikönigstag, anno domini 1649: Die Zünfte der Stadt treffen sich zum jährlichen festlichen Gelage. Der Stubenwirt und dessen Gemahlin stecken in den letzten Vorbereitungen für das wichtige Fest. Da erscheint ein gewiefter Narr und bringt kurzum die zweihundert Jahre alte Zeremonie gehörig ins Wanken. Als wäre dies nicht schon turbulent genug – treibt sich auch noch ein gewisser Dr. Faust mit seinem dunklen Gesellen in der Stadt herum. Kurzum, der Stubenwirt steckt tief im Schlamassel – da läßt es der »Alte Schwede« noch einmal richtig krachen.
SCHLOSSPLATZ
SA 13.30 | 16.00 | 18.30 Uhr
SO 14.30 | 17.30 Uhr
Die uns bekannten Schriftstücke in den Archiven haben nur wenig von den früheren Jahren der Staufener Ritterschaft für die Nachwelt erhalten. Umso erstaunlicher und beinahe fabelhaft sind die Informationen, die überliefert sind. Vor der mittelalterlichen Kulisse des Stadtschlosses erleben Sie nun die turbulente Fortsetzung der Staufener Rittersaga: Der werten Freifrau Agnes ist das Lachen vergangen! Zu den Streitereien unter den Rittern um die wenigen stolzen Rösser, gesellt sich nun auch noch Trübsal - hervorgerufen durch äußerst ungebetene Gäste, die mit hohen Forderungen im Gepäck nicht einmal davor zurückschrecken, das Hab & Gut des Hofstaats zu pfänden. Lassen Sie sich überraschen, ob es den Bewohnern des Schlosses doch noch gelingt, der Freifrau wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
SCHLOSSPLATZ
SA 14.30 | 17.30 Uhr
SO 13.00 | 16.00 Uhr
Wenn es so gekommen wäre, wie es all die Jahre zuvor geschehen war, dann hätte diese Begebenheit wahrscheinlich kaum Platz in einem Geschichtsbuch gefunden. Aber dieses eine Mal war alles anders. Statt Diebstahl, Plünderei und Zerstörung erleben die Staufener Bürger zum ersten Mal ein feindliches Heer in ihren Mauern, das beinahe erträglich ist. Woran das wohl lag? Viele Kinder gehen auf eine spannende Entdeckungsreise in das siebzehnte Jahrhundert – und finden inmitten der größten Kriegswirren – ein Schaf. Ist das des Rätsels Lösung? Vielleicht – oder war es doch die Hochzeit von Marie Antoinette mit dem Dauphin von Frankreich?
BÜRGERTOR
SA 14.00 | 17.00 Uhr
SO 12.00 | 15.30 Uhr
Es ist der 23. September 1848. Angeführt von Gustav Struve und seiner Frau Amalie rücken die Freischärler von Lörrach bis nach Staufen vor. Hier schlägt ihnen revolutionäre Begeisterung, aber auch die Angst der Bevölkerung entgegen. Während die Revolutionäre die Straßen und Brücken verbarrikadieren ruft Gustav Struve vom Rathaus die Republik aus. Als General Hoffmann die badisch –großherzoglichen Regierungstruppen ebenso nach Staufen lenkt, bricht über das Städtchen die Entscheidungsschlacht herein. Mit dem Kanonenrauch verfliegt auch die republikanische Hoffnung. Gustav Struve gelingt die Flucht – doch zurück bleiben tote Musikanten und Bürger, sowie eine Kanonenkugel in der Fassade.
Achtung: Bei dieser STAdtGESchichte gibt es während des Schauspiels Kanonen- und Gewehrlärm. Sie werden unmittelbar davor darauf aufmerksam gemacht. Nicht geeignet für Kleinkinder und Tier
Historischer Markt
Entlang der Hauptstraße und Kirchstraße finden Sie zahlreiche Handwerker sowie Marketender, die Schmuck und Räucherwaren, Gewandungen, Lederwaren und manch andere Raritäten feilbieten. Dazwischen sorgen die Staufener Winzer und Wirte mit verführerischen Speisen, edlem Wein und naturtrüb gebrautem Bier fürs leibliche Wohl.
Seit je her hat Staufen als Stadt das Marktrecht,
und so ist es nur recht und gut, wenn während
der Staufener Stadtgeschichten auch dieses traditionelle Element
der Staufener Geschichte gelebt wird, und das mittelalterliche Marktleben
in der Stadt wieder zu neuem Leben erwacht!
Getreu dem Dichter Johann Peter Hebel:
"Z' Staufe uffem Märt
hensi, was me gert,
Tanz un Wii un Lustberkait,
was airn numme 's Herz erfreut,
z'Staufe uf em Märt !"
Seien Sie auch dabei!
- als Künstler*in, Gruppe
- als Handwerker*in
- als Händler*in (Hab & Gut, Speis & Trank)
- als Sponsor*in oder Unterstützer*in
Dann kontaktieren Sie den Marktvogt! marktvogt (at) stages-staufen.de
Kinderspectaculum
Mit leuchtenden Augen und freudiger Erwartung stehen die Kinder auf dem neuen Turnierplatz hinter dem Rathaus, um sich in den unterschiedlichsten ritterlichen Disziplinen zu messen. Armati Equites, die gewappneten Reiter, sind aus der Ferne angereist und werden mit ritterlichem Mut den tapferen Knappen gerne bei den Prüfungen beistehen und sie mit großer Zeremonie zum Ritter schlagen.
Unter dem rotgelben Zeltdach hinter dem Rathaus werden junge Mägde, tapfere Ritter, stolze Prinzessinnen, kleine und große Helden und alle Kinder ein vielfältiges Spiel und Bastelangebot vorfinden.
Mit großen Augen und viel Fingerfertigkeit gilt es Ringe zu werfen, mit der Armbrust zu zielen, den Speer zu werfen und mit dem Tau kräftig zu ziehen! Nebenan können die jungen RitterInnen ihr eigenes Wappen bemalen oder Lederbeutel basteln. Und das ist längst nicht alles! Kommet vorbei und staunt!
Guck mol do na
Ritter, Landsknechte, Bauern und andere mittelalterlich gewandete Gäste schlagen auch in diesem Jahr auf verschiedenen Plätzen ihre Lager auf. Zu sehen und zu erleben sind beim Kochen, Waschen, Singen, Baden und bei allerlei anderen mittelalterlichen Künsten und Lebensweisen die Federfechter aus Bretten, die Breisgauer Ritterschaft, die Hospitaliter Kommende Südbaden, das Oberwindemer Aufgebot von 1633 und viele andere mehr.
Mal hier, mal da, stehen die Akrobaten und Jongleure von Mixtura Unica und unterhalten mit ihren zauberhaften Tricks und derben Späßen. Wohlklingende Instrumente verzaubern allerorts die
Menschen und vermitteln einen mitreissenden Eindruck von der Musik aus vergangen Zeiten. Und wo gerade ein Plätzchen frei ist, erobern sich die Tänzerinnen, Tänzer und Musikanten von »Les Pieds Gauche« aus der Schweiz die Herzen im Sturm.
Vor der imposanten Barrikade vor dem Bürgertor und auf dem Kronenplatz spielen, singen und erzählen die Heckerfreunde Singen von den Zeiten um 1848 – ganz im Stil der Zeit, in originalgetreuen Uniformen und mit der herzlichen Einladung, in die revolutionären Lieder mit einzustimmen...
Einen lehrreichen Einblick in verschiedene Behandlungsmethoden des Mittelalters, erleben die Besucher des Baderzelts. Mit der Agathen-Quelle, dem »Baders Kopf und Baders Buck« haben wir bis in die heutige Zeit hinein Flurstücke, die an die Gesundheitsdienste des mittelalterlichen Staufens erinnern. Liest man die Hausregel
des Spitals vom 16. Jahrhundert, kann man davon ausgehen, dass Staufen über alle Standards der damaligen Zeit verfügte. Wer das Mittelalter hautnah erleben möchte, sollte sich das Baden, Musizieren, Massieren, Schröpfen und Zähne ziehen im Baderzelt nicht entgehen lassen.
Auf der Straße, Bühnen und Plätzen präsentieren die Federfechter aus Bretten und Armati Equites spannende Schaukämpfe – mit allem, was dazu gehört! Doch habet acht: Die Klingen sind scharf und zeugen von manch hartem und unerbittlichen Gefecht.
Die Braukunst gehörte einst sehr wohl in das Leben der Fauststadt. Um die Wende zum 20. Jahrhundert waren hier noch drei Brauereien tätig und vor etwas über 100 Jahren errichtete die Riegeler Brauerei ihre Ablage gegenüber dem Bahnhof. Begeben Sie sich gemeinsam mit den Staufener Bierbrauern in eine noch gar nicht so weit zurückliegende Vergangenheit. Mit der Unterstützung von Riegeler Landbier wird so wie einst mit Eis gekühlt der Bürgerschaft und ihren Gästen der beliebte Gerstensaft allerorts feil geboten.
Die Taverne im Hof
Den romantischen Innenhof des Weinguts Ulmann verwandelt die Staufener Gruppe Rattus Norvegicus in eine mittelalterliche Taverne. Die Besucher werden nicht nur mit allerlei Getränken, wie Weinspezialitäten aus dem Weinkeller Ulmann oder fast Vergessenem, wie dem Trank der Wikinger, versorgt, sondern auch mit zauberhaften Klängen und fröhlichen Liedern zum Mitsingen und Mitfeiern eingeladen. So mancher kleine Gast wird hier am Tage beim Basteln von Lederbeuteln und Holzschilden zum großen Ritter.